• Strahlentherapie Behandlung

Behandlungsphasen

Strahlentherapie Sachsen

Die einzelnen Behandlungsschritte

Die Strahlentherapie kann sowohl unter heilendem Ansatz (kurativ), als auch unter dem Ansatz Beschwerden zu lindern (palliativ) erfolgreich genutzt werden.

Des weiteren sind Kombinationsbehandlungen mit Chemotherapie erfolgversprechende Möglichkeiten der Behandlung, auch bei nicht operablen Tumoren.

Strahlentherapie Sachsen Therapiespektrum:
Strahlentherapie in Kombination mit einer Chemotherapie
Strahlentherapie bei malignen (bösartigen) Tumoren
Strahlentherapie bei Lymphomen
Strahlentherapie bei benignen (gutartigen) Erkankungen
Strahlentherapie schmerzhafter Gelenksverletzungen

Ablauf der Behandlung:
Damit Sie sich ein Bild machen können, was auf Sie zu kommt, stellen wir Ihnen die einzelnen Schritte hier kurz vor.

Verschaffen Sie sich so eine gute Ausgangsposition und sammeln Sie Ihre Fragen über die Strahlentherapie Sachsen.

So kann der behandelnde Arzt besser und gezielter auf Ihre Wünsche, Ziele und Ängste eingehen.

Inhaltsverzeichnis

Strahlentherapie Sachsen

Ihre Aufnahme

Der erste Kontakt mit unserer Praxis wird Sie in aller Regel in unsere Aufnahme zu Andrea Lorenz oder Aline Klose führen.

Strahlentherapie Sachsen

Entweder hatten Sie im Vorfeld schon telefonisch Kontakt mit Ihnen oder Sie lernen sie bei Ihrem Besuch kennen.

Sie werden in Empfang genommen und die wesentlichen Vorgänge beim ersten Besuch werden geregelt. Ihre Anmeldung, das Einlesen Ihrer Chipkarte, ggf. die Organisation des Taxitransports, etc.

Sollten Sie weitere Fragen zu irgendwelchen Dingen des weiteren Tagesablaufes haben, dann bitte fragen Sie uns! Jeder Mitarbeiter unserer Strahlentherapie wird Ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ihr Arztgespräch

Ihr Aufnahme- und Vorbereitungsgespräch mit unserem erfahrenen Facharzt für Strahlentherapie (Radioonkologen) findet in unseren freundlich gestalteten Arztzimmern statt.

In der Regel haben uns Ihre vorbehandelnden Ärzte schon über alle wesentlichen Details Ihrer Erkrankung informiert. Wir werden also die Zeit, die Sie brauchen, nutzen, um alle anstehenden Fragen zu beantworten:

  • Was kommt auf Sie zu?
  • Warum ist die Behandlung notwendig?
  • Wie lang dauert die Behandlung?

Wir werden uns bemühen Ihnen offen die Chancen und Risiken der geplanten Behandlung zu erläutern. Wir werden spezielle Vorsichtsmassnahmen erläutern, die Ihre Behandlung begleiten und werden versuchen etwaige Ängste, die in dieser Situation verständlich sind nach Möglichkeit auszuräumen. Selbstverständlich ist das Gespräch, sofern Sie es wünschen, im Beisein von nächsten Angehörigen möglich.

Ihr CT

Sollten sich im Arztgespräch alle für Sie wichtigen Fragen geklärt haben, beginnt die Planung Ihrer Bestrahlung.

Eine exakte und gewissenhafte Planung ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Strahlentherapie.

Dafür muss der Tumor genau in seiner Position und Größe erfasst werden, um das umgebende gesunde Gewebe zu schonen und das kranke Gewebe effizient zu bestrahlen.

Die Position des Tumors wurde früher mit Hilfe von Röntgenaufnahmen festgestellt. Heute sind die Methoden noch genauer.

Es wird mit Hilfe der Computertomographie (ohne Kontrastmittel) und evtl. noch vorliegenden MR- oder PET-Daten, ein dreidimensionales Modell der Bestrahlungsregion im Planungssystem erstellt und für die Behandlung als Grundlage genommen.

In unserer Einrichtung ist es üblich, in der Liegeposition, der folgenden Strahlenbehandlung, die Computertomographie durchzuführen.

Das Ziel ist eine anatomisch (körperbaulich) exakte Darstellung der zu behandelnden Regionen.

So können wir in den folgenden Schritten die entsprechende Planung der Behandlung für Sie individuell anpassen und so genau wie möglich nach Ihren individuellen anatomischen Gegebenheiten planen.

Die Planung

Auf dem folgenden Bild sehen Sie Ausschnitte von einem unserer Rechnerräume für die Bestrahlungsplanung, die aus den CT-Bildern eine milimetergenaue Darstellung der Körperregionen berechnen.

Strahlentherapie Sachsen

Damit ist eine punktgenaue individualisierte Behandlungsplanung unter Aussparung aller kritischen Organsysteme möglich.

Die Rechnerhardware ist für schnelle Berechnung graphischer Daten optimiert, so dass im Akutfall auch kurzfristige sogenannte 3-D Bestrahlungsplanungen möglich sind, da die Rechenzeiten im Bereich weniger Minuten liegen.

Mittels der installierten Software werden auch die heute üblichen individuellen Ausblendungen des MLC (Multileafkollimator) mitberechnet und direkt an die Bestrahlungsmaschine übertragen.

Es ist wie der Zahnarzt immer sagt: „Es dauert nicht lange.“

Die Simulation

Die multimodale, virtuelle oder CT-Simulation ist gegenwärtig die genaueste verfügbare Methode um Tumore in drei Dimensionen zu lokalisieren, zu definieren und zu rekonstruieren.

Die virtuelle Simulation soll in Zukunft die zeitaufwändigere und ressourcenintensivere konventionelle Röntgen-Simulation vereinfachen und ersetzen, mit ihr entfällt der Bedarf eines Röntgen-Simulationsgerätes.

Voraussetzung ist ein leistungsstarker und qualitativ hochwertiger Computertomograph, mit dessen Hilfe aus den einzelnen CT-Schnitten die Anatomie des jeweiligen Patienten dreidimensional rekonstruiert wird.

Während der Computertomographie werden mittels eines Lasermarkierungssystems Markierungen für Ziel- und Referenzpunkte der Bestrahlungsgeometrie am Patienten angebracht und zeitgleich mit den Bilddaten an das 3D-Bestrahlungsplanungsystem übertragen.

Dadurch ist jederzeit die exakte Positionierung und Lagerung des Patienten bei der Bestrahlung reproduzierbar.

Die in der 3D-Bestrahlungsplanung aus den CT-Schnitten berechneten DRR sind so generiert, dass sie den Röntgenaufnahmen aus der konventionellen Simulation entsprechen.

Mit diesen DRRs werden die Daten der Bestrahlungsfelder in Relation zur Anatomie gesetzt und eine Simulation der Bestrahlungsparameter vorgenommen.

Es besteht weiterhin die Möglichkeit der Überlagerung von Bildern aus verschiedenen prätherapeutischen radiologischen Untersuchungsmethoden (CT-, MRI-, PET-Scan) zur besseren Visualisierung der Tumorregion und somit besseren Abgrenzung der bestrahlten Region.

Ziel der Umstellung der Simulationsart ist die Verkürzung der Behandlungsdauer, sowie die Erhöhung der anatomischen Genauigkeit und der Präzision bei der Durchführung der Bestrahlung.

Ihre Bestrahlung

Die Behandlungsgeräte, zwei Synergy+™ mit XVI™ der Firma Elekta™, führen die täglichen Strahlenbehandlungen durch.

Im Behandlungsraum sind zwei Kameras installiert. Mittels dieser Kamerabilder ist eine permanente, zuverlässige Kontrolle Ihrer Behandlung möglich. Somit bleiben Sie als Patient stets unter sicherer Aufsicht während Ihrer Behandlung.

Eine Wechselsprechverbindung, die während Ihrer laufender Behandlung aktiv ist, ermöglicht uns dass wir Sie jederzeit hören können oder Sie andererseits etwaige Hinweise durch uns hören können.

Patienten und Mitarbeiter betreten den Behandlungsraum durch das sogenannte Labyrinth.

Die Labyrinthgestaltung dient Sicherheitsaspekten, um eine zuverlässige Abschirmung der nur während der Behandlung einwirkenden ionisierende Strahlung zu erreichen.

Die grosse Schutztür ist mit mehrfachen unabhängigen Sicherheitsschaltungen versehen, so dass Sie weder eingeklemmt, noch unbeabsichtigt eingeschlossen werden können.

Selbst bei denkbaren Stromausfällen geht die Tür automatisch wieder auf und die Sicherheitsbeleuchtung an.

Auch der Behandlungstisch ist in solchen Situationen noch mindestens für 1 Stunde betriebsbereit. Für den Fall der Fälle, können wir Sie als Patienten also jederzeit aus einer misslichen Lage „befreien“.

Alles absolut sicher!

Die verschiedenen Verstellmöglichkeiten des Tisches dienen übrigens dazu, Sie als Patienten zu jeder Behandlung mit entsprechender Genauigkeit wieder in die notwendige vorausberechnete Behandlungsposition zu bringen.

Strahlentherapie Sachsen

Der „Strahlerkopf“ kann analog dazu in verschieden berechnete Positionen gefahren werden. Damit kann der Krebs sozusagen in die Zange genommen werden.

In der Regel geschieht dies aus 3-4 verschiedenen Richtungen. Einmal der präzisen Bestrahlung wegen, zum anderen um die umliegenden gesunden Körperregionen und die „Eintrittspforte“ Haut weitestgehend zu schonen.

Ihre Nachsorge

Am Ende Ihrer Strahlentherapie führen wir mit Ihnen ein abschließendes Gespräch durch.

Neben der Besprechung der eingetretenen Nebenwirkungen und deren Behandlung, geht es hier auch um die Planung einer eventuell weiteren Therapie und der Nachsorge.

Bitte bringen Sie zu diesem Termin Ihren Nachsorgekalender mit.

Sollten heftigere Nebenwirkungen aufgetreten sein, werden wir Sie bitten, sich kurzfristig innerhalb weniger Tage zu einer Kontrolle wieder bei uns vorzustellen.

Normalerweise erfolgt die erste strahlentherapeutische Kontrolle ca. 6 Wochen nach Ende der Therapie.

Sollten zwischenzeitlich Probleme auftreten, stehen wir natürlich jederzeit zur Verfügung.

Die weitere Tumor-Nachsorge erfolgt meist bei den jeweiligen Fachärzten, die Sie an uns überwiesen haben.

Nach der Strahlenschutzverordnung sind wir Strahlentherapeuten verpflichtet, mindestens 5 Jahre Nachkontrollen bei unseren Patienten durchzuführen.

Wir werden uns daher einmal im Jahr telefonisch an Sie wenden und uns nach Ihrem Befinden erkundigen.

Sollte uns Ihr weiterbehandelnder Arzt über den weiteren Verlauf unterrichten, ist die persönliche Vorstellung bei uns dann nicht erforderlich.